Steigende Preise, verursacht durch veränderte klimatische Bedingungen und den Trend zur Reduzierung des Alkoholkonsums bei 18- bis 24-Jährigen, führen zu einem Rückgang des Biermarktes in Deutschland. Investitionen in klimaresistente Getreidesorten sowie zusätzliche Vorteile bei alkoholarmen oder alkoholfreien Alternativen können dazu beitragen, diesen Rückgang abzumildern.
Biermarkt Deutschland – Aktuelle Marktlandschaft
Inmitten rückläufiger Verkaufszahlen boten die Europameisterschaften 2024 Biermarken eine Atempause. Dieser Aufschwung motiviert Biermarken dazu, Gemeinschaften aufzubauen und bestehende zu stärken, um das ganze Jahr über für Begeisterung zu sorgen.
Der Trend zur Alkoholkonsumreduzierung, insbesondere bei 18- bis 24-Jährigen , sorgt für Herausforderungen am Biermarkt in Deutschland. Um Konsument:innen anzusprechen, können Hersteller weniger alkoholhaltige Biere erforschen, die Gesundheit mit Genuss in Einklang bringen. Darüber hinaus können 0%-Biere mit funktionellen, gesundheitsfördernden Eigenschaften diejenigen ansprechen, die alkoholarme oder alkoholfreie Biere trinken.
Inmitten der stagnierenden Innovation auf dem deutschen Biermarkt können Marken die Aufmerksamkeit von Konsument:innenwecken, indem sie die Grenzen des Brauens verschieben. Auch innerhalb der Braugesetze können Hersteller neue Aromen wie Kräuter und Beeren erforschen oder Brauverfahren wie Kryo-Hopfen und Kveik-Hefe anwenden.
Bier Marktstatistik
- Bierkonsumverhalten: 57 % der 18- bis 24-Jährigen schränken ihren Alkoholkonsum ein, was für die Branche Herausforderungen bereit hält.
- Bier Marktherausforderungen: Turbulentes Wetter ist mitverantwortlich für die Herausforderungen am Biermarkt in Deutschland, da es die Preise in die Höhe treibt. 41 % der Konsument:innen stimmen zu, dass Eigenmarken eine ähnliche Qualität wie Markenprodukte bieten, was zu Investitionen in klimaresistentes Getreide für Marken anregt, um langfristig Preiserhöhungen abzumildern.
Bier Markt Report – Was ist im Report enthalten?
Schlüsselerkenntnisse, die im Report analysiert werden
- Bierkonsum im Jahr 2024, einschließlich der Auswirkungen der Reduzierung des Alkoholkonsums.
- Wie man die „Generation Moderation“ als Marke für alkoholarme oder alkoholfreie Biere anspricht.
- Die Notwendigkeit für Biermarken, sowohl traditionelle als auch experimentelle Konsument:innen anzusprechen.
- Wie man das bei internationalen Turnieren erzeugte Gemeinschaftsgefühl das ganze Jahr über Begeisterung aufrechterhalten kann.
- Innovation auf dem Biermarkt Deutschland.
Berichtsumfang
Dieser Bericht analysiert den Biermarkt in Deutschland. Die Verbraucher:innendaten umfassen den Konsum zu Hause sowie außer-Haus. Für die Zwecke dieses Berichts wird Bier in folgende Kategorien unterteilt:
- Pils
- Weizenbier/Weißbier
- Export/Lager
- Ale
- Andere Sorten
Biervarianten werden weiter kategorisiert als: alkoholfrei, leicht, fruchtig, spirituös, Craft Beer, glutenfrei.
Meet the Expert
Dieser Report wurde von Adam Millward, Teil des Research-Teams für Mintel Reports, verfasst. Adam ist seit 2023 als Associate Research Analyst im deutschen Berichtsteam von Mintel tätig, nachdem er zuvor als Übersetzer und Dolmetscher in einer internationalen Steuerkanzlei gearbeitet hat. Adam absolvierte ein Studium der deutschen Sprache und Literatur an der University of Kent, einschließlich eines Studienaufenthalts an der Universität Heidelberg.
Da Verbraucher:innen ihren Alkoholkonsum reduzieren, bieten funktionale alkoholarme, oder alkoholfreie Biere Chancen auf dem deutschen Biermarkt. Hersteller können Reinheitsgesetze beugen oder brechen, um neue Konsument:innen zu begeistern, beispielsweise durch Experimente mit einzigartigen Grundzutaten.
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- Zentrale Aspekte dieses Reports:
- Überblick
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KURZFASSUNG
- Wissenswertes
- Chancen
- Marktgröße und -prognose für Bier
- Die Umsätze bleiben stabil
- Die Absätze werden unter 6 Milliarden Liter sinken
- Fünf-Jahres-Prognose für Bier
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Chancen
- Eine zunehmend moderate Konsument:innenbasis ansprechen
- Mit besonders alkoholarmen Leichtbieren für die „Generation Moderation“ attraktiv sein
- Alkoholfreies Bier über isotonische Eigenschaften hinaus als leistungsförderndes Getränk positionieren
- Hervorheben, wann Bier mit 0Â % Alkoholgehalt die Leistung verbessern kann
- Marken mit herkömmlichem und alkoholfreiem Bier können verschiedene Trends der Alkoholreduzierung aufgreifen
- Die Regeln großzügiger auslegen und Innovationen bei Bier anstoßen
- Angesichts sinkender Verkaufszahlen und schwindender Innovation müssen Marken neue Wege finden, um für Trinker:innen ansprechend zu sein
- Was ist das deutsche Reinheitsgebot und was wären Gründe dafür, damit zu brechen?
- Drei Möglichkeiten, Bier neuen Reiz zu verleihen
- Alte und neue Konsument:innen mit interessanten Markenpartnerschaften ansprechen
- Alt trifft auf neu: zwei Fallstudien
- Mit alten Getreidearten traditionellen Biertrinker:innen eine moderne Note bieten
- Die Bierbrauregeln brechen: eine Anleitung für rebellisches Brauen
- Stolz darauf, mit den Regeln zu brechen: Steam Brew lehnt sich in seiner Werbung bewusst gegen das deutsche Reinheitsgebot auf
- Konzepte für ein „unreines“ Bier: disruptive Marken und Traditionsmarken
- Alpenbrau: eine (erfundene) Traditionsmarke rebelliert
- Gemeinschaften ansprechen, um neue Konsument:innen zu gewinnen
- Der Anstieg während EURO 2024 zeigt, dass es sich für Biermarken lohnt, auf Gemeinschaften einzugehen
- Gemeinschaftserlebnisse für das Trinken zu Hause schaffen
- Graph 1: Interesse, das Gefühl des Biertrinkens in einer Kneipe/Bar zu Hause nachzuahmen, nach Gelegenheit zum Biertrinken, 2024
- Die passionierte Gaming-Community in Deutschland verspricht noch Potenzial für Biermarken
- Drei Möglichkeiten, wie Bier für Gamer:innen interessanter werden könnte
- Heineken nutzt das soziale Potenzial von Gaming-Communitys
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Verbraucher:innen
- Bierkonsum
- Das allgemeine Konsumniveau bleibt stabil, doch die Fußballeuphorie kurbelt den Konsum „einmal pro Woche oder mehr“ an
- Der Alkoholkonsum in Deutschland nimmt zu, doch auch gemäßigtes Trinken liegt im Trend
- Graph 2: Reduzierung des Alkoholkonsums in den vergangenen zwölf Monaten, nach Altersgruppe, 2023 vs. 2024
- Pilsner und Weizenbier knicken drei Jahre in Folge ein, während Biermischgetränke weiter wachsen …
- Graph 3: In den vergangenen drei Monaten konsumierte Biersorten und Biermischgetränke, 2022 vs. 2024
- … und alkoholfreie und -arme Biere weiter auf dem Vormarsch sind
- Graph 4: Konsumierte Biervarianten, 2021 vs. 2022 vs. 2024
- Achtsames Trinken an beiden Enden des Altersspektrums …
- … wird Marken weiter in Richtung alkoholfreies/-armes Bier bewegen
- Gelegenheiten zum Biertrinken
- Der Anstieg während EURO 2024 zeigt, dass Fangemeinden eine wertvolle Zielgruppe für Biermarken sind …
- Graph 5: Gelegenheiten zum Biertrinken, 2022 vs. 2022
- … was Marken nutzen können, um gemeinschaftliche Trinkgelegenheiten außerhalb der Fußballwelt zu fördern
- Der Konsum im Freien geht zurück – nach einem Anstieg im Jahr 2022 infolge der Aufhebung der Lockdown-Beschränkungen
- Faktoren, die es wert sind, für Bier mehr zu bezahlen
- Biertrinker:innen wollen keine Kompromisse bei der Qualität
- Graph 6: Faktoren, die es wert sind, für Bier mehr zu bezahlen, 2024
- Handwerkliche Herstellungsmethoden, Storytelling und nachhaltige Herstellung beeinflussen die Wahrnehmung von Bier als hochwertiges Produkt
- Graph 7: Faktoren, die es wert sind, für Bier mehr zu bezahlen, nach Bereitschaft, für hochwertige Zutaten mehr zu bezahlen, 2024
- Budvar und Bitburger fordern mit ihrem „Wir gegen sie“-Marketing in Großbritannien große internationale Akteure heraus
- Eine neue Generation von Biertrinker:innen wird es wertschätzen, wenn Marken mit dem Status quo brechen
- Einstellungen und Verhaltensweisen bezüglich Bier
- Alkoholfreies und -armes Bier gewinnt an Zuspruch für seine geschmacklichen und gesundheitlichen Eigenschaften
- Graph 8: Verhalten in Bezug auf Bier, 2024
- Alkoholfreies und -armes Bier bringt für Deutsche, die leistungsfähig sein müssen, Genuss und maßvolles Trinken in Einklang
- Bier von Eigenmarken ist eine akzeptable Alternative zu Markenprodukten
- Graph 9: Einstellungen in Bezug auf Bier, 2024
- Bierpreiserhöhungen eröffnen Eigenmarken die Chance, mit Marken zu konkurrieren
- Graph 10: Antworten auf die Aussage „alkoholarmes/-freies Bier schmeckt fast genauso wie herkömmliches Bier“, nach Finanzlage, 2024
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Innovation
- Innovation durch neue Produkte befindet sich auf Abwärtskurs
- Graph 11: Lancierungen von Bier, nach Lancierungsart, 2014–2024
- Marken dominieren die Lancierungslandscahft, doch der Anteil von Neuproduktlancierungen geht stetig zurück
- Graph 12: Lancierungen von Bier, nach Marken vs. Eigenmarken, 2022–2024
- Graph 13: Lancierungen von Markenbier, nach Lancierungsart, 2020–2024
- Eigenmarken verwenden die von Markenprodukten bekannten Qualitätsmerkmale
- Krombacher lanciert ein Retro-Produkt in Zusammenarbeit mit Berliner Luft
- Marken heben bei ihren alkoholfreien/-armen Bieren den herben Geschmack hervor
- Lancierungen von herkömmlichen Biervarianten stagnieren, während alkoholfreie Biere weiter zulegen
- Graph 14: Lancierungen von Bier nach Alkoholgehalt*, 2018–2024
- Marken für alkoholfreies Bier setzen auf die natürlichen Gesundheitsvorteile ihres Produkts
- Auf hochwertige natürliche Zutaten setzen: BRLO hebt die schnörkellose Natürlichkeit seines alkoholfreien Biers hervor
- Auslobungen zu umweltfreundlichen Verpackungen dominieren …
- … doch andere Nachhaltigkeitsversprechen hinken hinterher
- Mehr Potenzial für Upycling im Zusammenhang mit Bier
- Die Carlsberg Group testet Papierflaschen aus Holzfasern …
- … und des erste aus dürreresistenter Foniohirse gebraute Bier
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Markt
- Marktbestimmende Faktoren
- Die Bierindustrie meldet für das Jahr 2024 einen Umsatzeinbruch und nennt knappe Haushaltsbugets und schlechtes Wetter als Gründe
- Biermarken müssen zukunftssicher werden, da hohe Temperaturen die „Heatflation“ schüren
- Wärmere, sonnigere Sommer werden die Nachfrage nach Bier steigern, könnten aber auch die Geschmacksvorlieben verändern
- DGE-Forschung verdeutlicht das Ausmaß des Bierkonsums in Deutschland und veranlasst die Regierung zum Handeln
- Die deutsche Bevölkerung wird voraussichtlich altern, wodurch die Konsument:innenbasis von Bier schrumpfen dürfte
- Graph 15: Bevölkerungsstruktur nach Alter, 2022–2030
- Marktgröße
- Das Umsatzwachstum bleibt stabil, während die Absätze unter den Stand vor der COVID-19-Pandemie fallen
- Graph 16: Marktgröße von Bier, nach Volumen, 2019–2023
- Graph 17: Marktgröße von Bier, nach Wert, 2019–2023
- Das Umsatzwachstum erholt sich, während die Absätze auf den Stand vor der COVID-19-Pandemie zurückfallen
- Inmitten eines allgemeinen Umsatzwachstums geht Starkbier als größter Gewinner hervor
- Mehrere Jahre in Folge haben alle Biersegmente an Absatz verloren
- Biere am leichten und stärkeren Ende des Spektrums schneiden am besten ab
- Die Segmente Starkbier und Exportbier sind die größten Gewinner bei den Umsätzen
- Inmitten kränkelnder Absätze schlagen sich Starkbier und Leichtbier / alkoholfreies Bier am besten
- Marktprognose
- Preiserhöhungen sorgen dafür, dass die Umsätze stabil bleiben
- Die Absätze werden unter 6 Milliarden Liter sinken, bevor sie sich stabilisieren
- Für die Umsätze wird Stabilität vorhergesagt, bei den Absätzen wird weiter ein stetiger Rückgang erwartet
- Marktanteile
- Eigenmarken sind die größten Gewinner bei den Umsätzen …
- … wie auch bei den Absätzen
- Wachstumsdefizite bei Markenbieren zeigen die anhaltende Auswirkung der Inflation auf den Biersektor
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ANHANG
- Rahmen des Reports und Definitionen
- In diesem Report abgedeckte Produkte:
- Abkürzungen
- Methodik – Verbraucherumfrage
- Forschungsmethodik
- Ein Hinweis zum Sprachgebrauch:
- Methodik – Marktgröße und -prognose
- Prognosemethodik
- Prognosemethodik – Fächerdiagramm
- Marktgröße – Wert
- Marktgröße – Volumen
- Marktprognose und Vorhersageintervalle – Wert
- Marktprognose und Vorhersageintervalle – Volumen
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